Pivot Punkte

Pivot-Punkte nutzen die Kurse der Vorperiode zur Ermittlung von aktuellen Kurszielen.

Man geht Long, wenn der Kurs über einen Pivot-Punkt steigt.

Fällt der Kurs unter einen Pivot-Punkt, geht man Short.

Häufig werden 5 Pivotpunkte bestimmt: 

  • 2 Pivotpunkte zeigen mögliche Widerstände an.
  • 2 Pivotpunkte signalisieren mögliche Unterstützungen.
  • Der 5. Pivotpunkt zeigt den Durchschnittskurs der Vorperiode an.

 

Die Formeln für die Standard-Berechnung der Pivotpunkte sind:

 

Pivot Punkte :: Formel

 

Zusätzlich zu diesen Standardformeln existiert eine Vielzahl von Variationen.

Pivot Punkt Trading

Die Widerstandspunkte

  • W1 und W2

kennzeichnen Kursniveaus, an denen eine Aufwärtsbewegung gestoppt werden könnte.

Die Punkte W1 und W2 können als Kursziele für Long-Positionen oder als Stoplevel für Short-Positionen verwendet werden.

Weil die Candlestick-Formationen allein keine Aussage zum erwarteten Kursziel geben, bietet sich an, sie mit Pivot Punkten zu kombinieren.

Wenn ein Long-Einstieg aufgrund von Candlestick-Patterns erfolgt ist, kann die Position gehalten werden, wenn der Markt über dem Pivotpunkt eröffnet bzw. schließt.

Je größer die Handelsspanne des aktuellen Tages und je weiter der heutige Höchstkurs über dem Pivotpunkt liegt, desto gesünder ist die Aufwärtsbewegung.

Die Pivotpunkte des aktuellen Handelstages werden dann nach Handelsschluss als Stoplevel bzw. Kursziele für den folgenden Handelstag nachgezogen.

 

Pivot Punkt Trading

 

Die beiden Unterstützungspunkte

  • U1 und U2

zeigen Kursbereiche ab, an denen eine Abwärtsbewegung beendet sein kann.

An diesen Punkten können bestehende Short-Positionen glattgestellt werden oder Verluststops für Long-Positionen platziert werden.

Analog zu den Pivot-Widerständen werden auch die Pivot-Unterstützungen gern in Kombination mit Candlestick-Charts verwendet.

Hier werden bestehende Short-Positionen gehalten, wenn Eröffnungs- bzw. Schlusskurs unter dem Pivotpunkt liegen. Je weiter der Tiefkurs unter dem Pivotpunkt liegt, desto gesünder ist die Abwärtsbewegung.

Auch beim Einsatz von Pivotpunkten wirkt das Prinzip der wechselnden Polarität - ein vom Kurs nach oben durchbrochener Widerstand wird zur Unterstützung- eine nach unten durchbrochene Unterstützung zum Widerstand.

Im Zusammenhang mit Pivotpunkten sind Handelsideen beliebt, bei denen Signale nicht aus Pivotpunkten sondern aus Kurszonen um die Pivotpunkte generiert werden.