für das FDAX und Mini-FDAX 60-Minuten Handelssystem
aktualisiert am 05.01.2022
Es ist wieder Zeit für ein Performance-Update der Dax-Future-Handelssysteme.
Erstmals seit dem Ende ihrer Entwicklung im Jahr 2013 konnte ich meine Future-Handelssysteme im Jahr 2021 nicht mit Echtgeld handeln.
Grund dafür ist die nach wie vor desaströse und unsinnige Gesetzeslage zur Besteuerung von Termingeschäften für private Anleger.
Dieses Jahr habe ich mit dem Future-Trading also kein echten Cent verdient und meine jahrelange Entwicklungsarbeit lag brach.
Meine Handels- und Ordersoftware Investox Order Plus erlaubt zum Glück auch das Trading über einen virtuellen Broker.
Damit läßt sich gut nachvollziehen, wie mein Handelsergebnis für 2021 ausgefallen wäre.
Mit dem FDAX-Handelssystem hätte ich mit dem Trading von maximal 2 Kontrakten mit Overnight Risk im Jahr 2021 einen Brutto-Profit in Höhe von EUR 50.327,-- erzielen können.
Der Betrag versteht sich nach Broker-Kosten (Spesen und Slippage) aber vor Steuer.
Im Vergleich zu den Ergebnissen vieler vergangener Handelsjahr ist das wenig.
Das Handelsjahr 2020 war aber ein außergewöhnlich gutes Jahr mit überdurchschnittlichem Ergebnis.
Meist folgen nach sehr guten Handelsjahren weniger gute Handelsjahre.
Weniger Profit als im Jahr 2021 erwirtschaftete ich mit diesem Handelssystem bisher nur im Jahr 2017.
Zusätzlich wollte ich prüfen, ob ein profitables Trading meines FDAX-Handelssystems für Privatanleger auch trotz des Steuerirrsinns prinzipiell möglich gewesen wäre. Der Preis für dieses (fachlich völlig unbegründete) "um den Steuerirrsinn herumtraden" sind weniger Trades und ein geringerer Profit.
Leider lässt sich mein Ergebnis nicht für die Zukunft verallgemeinern.
Nach der Lottoziehung am Samstag weiß man immer, welche Zahlen man hätte ankreuzen müssen. Genauso ist es hier. Man kann einfach vorab nicht wissen, wie das Trading-Jahr weiter verlaufen wird, wenn man das Gnadenbrot von 20.000,-- EUR Verlustanrechnung erreicht hat. Dieses Jahr wäre es gut gegangen - nächstes Jahr kann es im Desaster enden.
Auf der folgenden Grafik zeigt das kleine grüne Dreieck im 1. Teilchart, wann für mein FDAX-Handelssystem in den letzten 3 Handelsjahren der 20K-EUR-Almosen aufgebraucht gewesen wäre.
Wie in den beiden Vorjahren wäre das auch im Jahr 2021 schon Anfang Februar der Fall gewesen.
Der grüne Indikator zeigt alle im Handelsjahr aufgelaufenen Gewinne an, die rote Fläche steht für die Verluste.
Man sieht gut, dass meine Handelsumsätze im Jahr 2021 deutlich unter denen der Vorjahre gelegen hätten.
Das ist die einzige Möglichkeit die ich gesehen habe, um irgendwie trotz des Steuerirrsinns noch profitabel zu bleiben.
Der Gewinn für 2021 in Höhe von EUR 50.327,-- ergibt sich aus Gewinntrades über insgesamt EUR 133.808,--, denen Verlusttrades in Höhe von EUR 83.481,-- gegenüber stehen.
Von den Verlusten dürfen nur EUR 20.000,-- für das Jahr 2021 berücksichtigt werden.
Zu versteuern wäre für 2021 ein fiktiver Gewinn in Höhe von EUR 113.808,-- anstelle des tatsächlichen Gewinns in Höhe von EUR 50.327,--.
Daraus hätten sich etwas über 30.000,-- EUR fällige Steuern errechnet, die ca. 60% des insgesamt realisierten Gewinns ausgemacht hätten.
Außerdem hätte ich die verbleibenden 63.481,-- EUR Verluste auf die kommenden 4 Handelsjahre verteilen dürfen.
An der Jahres-Kapitalkurve für 2021 sieht man schön, dass das Handelssystem bis Anfang Februar 2021 fast nur Verluste geschrieben hat.
Erst nachdem die 20.000,--EUR Frei-Verluste schon aufgebraucht waren, drehte die Kapitalkurve für das restliche Jahr gen Norden.
Ich bin eine erfahrene Traderin mit guten Nerven.
Trotzdem hätte ich Anfang Februar nicht auf den Rebound der Kapitalkurve und auf ein Jahresplus nach Steuerirrsinn vertraut.
Das Verlustrisiko zu diesem Zeitpunkt wäre für jeden seriösen Trader viel zu hoch gewesen.
Der folgende Slider listet meine Einzeltrades von Januar bis 01.12.2021 auf.
Alle Auswertungen stammen aus meiner Ordersoftware (Investox Order Plus).
Blau markiert habe ich immer den letzte Trade der vorherigen Seite, damit die Vollstänigkeit prüfbar ist.
Ein Mausklick auf die angezeigte Slider-Grafik vergrößert die Grafik.
Hier folgt meine Depot-Kapitalkurve mit der gesamten Kapitalentwicklung seit Ende Oktober 2013.
Wie schon im vergangenen Jahr trat auch im Handelsjahr 2021 der größte Drawdown gleich zu Jahresbeginn auf.
Erst Anfang Mai 2021 schrieb die Kapitalkurve wieder ein neues Allzeit-Hoch.
Diese Systemvariante kann von meinen Kunden in Österreich, der Schweiz und im restlichen Europa ohne Probleme gehandelt werden.
Für deutsche Kunden bleibt das Trading innerhalb einer Kapitalgesellschaft (z.B. Trading-GmbH oder Trading-UG) ebenfalls möglich.
Mini-Dax-Future (FDXM) Ergebnis für das Handelsjahr 2021
Das Mini-Dax-Future Handelssystem konnte mit dem Handel eines Kontrakts mit Overnight Risk bis zum 01.12.2021 einen Gewinn in Höhe von EUR 13.780,00 erwirtschaften.
Auch für dieses Handelssystem war aber die Performance im ersten Kalenderhalbjahr durchwachsen.
Den größten Drawdown gab es ebenfalls gleich zu Jahresbeginn.
Erst Anfang Juli 2021 lief das Mini-FDAX-Handelssystem wieder spürbar und nachhaltig nach oben.
Die 20.000,-- EUR Verlust waren für das Mini-FDAX-Handelssystem am 13.10.2021 aufgebraucht.
Hätte man das Trading zu diesem Zeitpunkt gestoppt, wäre für 2021 ein Gewinn in Höhe von EUR 9.139,-- zu versteuern gewesen.
Steuern wären darauf in Höhe von EUR 2.410,50 angefallen, so dass noch ein Nettogewinn in Höhe von EUR 6.728,50 beim Trader verblieben wäre.
Auch wenn man das Mini-FDAX-Handelssystem nach dem 13.10.2021 einfach noch weiter getradet hätte, hätte man mit dem Ergebnis nach Steuer leben können.
Bis zum Jahresende hätten den Gewinnen in Höhe von EUR 38.487,-- Verluste in Höhe von EUR 24.707,-- gegenüber gestanden.
Anstelle des tatsächlich erzielten Gewinns in Höhe von EUR 13.780,-- müsste der Trader einen fiktiven Gewinn in Höhe von 18.487,-- versteuern.
Darauf würden Steuern in Höhe von EUR 4.876,13 anfallen.
Übrig bleiben für den Trader nach Steuer noch EUR 8.903,87 .
Für das kommende Handelsjahr 2022 könnte der Trader außerdem Verluste in Höhe von 4.707,-- vortragen.
Das Ergebnis basiert auf den folgenden Einzeltrades:
Das ist die Gesamt-Kapitalkurve seit Handelsstart der Systemvariante für den Mini-FDAX im Januar 2019.
Gehandelt wird hier 1 Kontrakt im Mini-FDAX mit Overnight Risk und ohne Pyramidisierung. Die hierfür erforderliche Handelskonto-Größe liegt bei EUR 10.000,--
Aus den Bruttoprofiten der bisherigen Handelsjahre ergibt sich für das Mini-FDAX-Handelssystem eine bisherige durchschnittliche Bruttorendite in Höhe von 128,89 % p.a.
Auch diese Systemvariante kann von meinen Kunden in Österreich, der Schweiz und im restlichen Europa ohne Probleme gehandelt werden.
Für deutsche Kunden bleibt das Trading innerhalb einer Kapitalgesellschaft (z.B. Trading-GmbH oder Trading-UG) ebenfalls möglich.
Deutsche Kunden ohne Trading-GmbH können einen Kontrakt im Mini-FDAX ohne Overnight Risk ca. 7-8 Monate im Handelsjahr traden, bis die 20.000,-- EUR Binding-Verlust aufgebraucht sind.
Für verheiratete Trader ist zeitweise auch das Bindingsteuer-neutrale Trading von 2 Mini-FDAX-Kontrakten möglich.
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