Der russische Ökonom Nikolai Kondratieff (1892-1938) entwickelte die Theorie, dass es in kapitalistischen Systemen messbar regelmäßig zu Wirtschaftskrisen kommt. Grund aller Krisen ist nach Ansicht von Kondratieff, dass in vorangegangenen Boom-Zeiten exzessiv Kredite an Firmen vergeben werden, die besonders vom Boom profitieren. Schwächt der Boom sich später ab, können die Kreditnehmer ihre Kredite nicht mehr zurückzahlen und gehen bankrott.